Wasser sorgsam nutzen
Wasser ist unser kostbarstes Lebensmittel. Selbst in der Schweiz ist es nicht überall unbegrenzt verfügbar, und deshalb muss es dauerhaft geschützt werden. Jede einzelne Person kann im eigenen Haushalt dazu beitragen. Die hier vorgestellten Tipps zum Wasser sparen lassen sich einfach und ohne Komfortverlust umsetzen.
Annähernd die Hälfte des Wasserverbrauchs in der Schweiz entfällt auf die Haushaltungen. Dies entspricht 160 Litern pro Person und Tag. Davon werden nur 3 Prozent zum Kochen und Trinken benötigt, der Rest wird für Körperpflege, Toilettenspülung und Waschen verwendet. Wassersparen hat dort die grösste Wirkung, wo am meisten verbraucht wird: beim Baden oder Duschen und bei der WC-Spülung.
Tipps für den Umgang mit Trinkwasser
WC-Spülung
Moderne Spülkästen sind mit einer Stopptaste ausgerüstet oder verfügen über zwei Tasten – für das kleine und für das grosse Geschäft.
Duschen statt baden
Eine Dusche benötigt nur etwa 50 Liter Wasser, ein Vollbad hingegen 200 Liter.
Wasser abstellen
Beim Einseifen, Zähneputzen und Rasieren Wasser nicht ungenutzt in den Abfluss laufen lassen.
Tropfende Wasserhahnen und undichte Spülkästen reparieren
Ein tropfender Wasserhahn verliert pro Stunde ohne weiteres 1 Liter Wasser. Pro Jahr sind das fast 9000 Liter. Bei einem undichten Spülkasten ist der Wasserverlust noch höher.
Durchflussbegrenzer und Mischarmaturen installieren
Mit Durchflussbegrenzern, modernen Einhebelmischern oder thermostatisch gesteuerten Mischbatterien wird weniger Wasser verbraucht als mit herkömmlichen Zweigriffarmaturen.
Nicht unter laufendem Wasser vorspülen oder abwaschen
Dabei wird ein Mehrfaches der Wassermenge verbraucht, die ein gefüllter Spültrog benötigt.
Wasch- und Abwaschmaschinen
Geschirrspüler und Waschmaschinen nur in Betrieb setzen, wenn sie ganz gefüllt sind.
Mit Sparprogrammen lassen sich zusätzlich Wasser und Energie einsparen (wenig verschmutzte von stark verschmutzter Wäsche trennen). Beim Kauf der Maschinen auf den Wasserverbrauch achten.
Moderne Geräte kommen mit einem Bruchteil der bisher üblichen Wassermenge aus. Einkaufsratgeber mit Angaben zu Wasser- und Energieverbrauch sind erhältlich beim Konsumentinnenforum der Schweiz.
Private und öffentliche Energieberatungsstellen verfügen über eine Haushaltgeräte-Datenbank mit Angaben zum Wasserverbrauch.
Rasen nicht zu oft schneiden
Je kürzer der Rasen geschnitten wird, desto schneller trocknet er aus. Ein extensiv bewirtschafteter Rasen, der nur alle paar Wochen geschnitten wird, ist blumenreicher und hält die Feuchtigkeit zurück.
Rasen nicht bewässern
Rasen ist äusserst widerstandsfähig. Regnet es nach einer Trockenperiode, wird ein ausgetrockneter Rasen schon nach kurzer Zeit wieder sattgrün. Deshalb im Hochsommer - wenn Wasser zur Mangelware wird - ganz auf das Bewässern verzichten.
Garten am Abend giessen
Giessen nützt am meisten am Abend, wenn es kühl ist. Die Pflanzen erholen sich bei genügendem Wasserangebot während der Nacht und überstehen so den nächsten heissen Tag besser. Nicht giessen, wenn Regen angesagt ist.
Pflanzen mit Regenwasser tränken
Dachwasser mit einer Wasserfalle vom Abflussrohr in ein Wasserfass umleiten.
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